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Test: Die Siedler gegen Foundation

Das im Jahre 1993 erschienene Spiel "Die Siedler" sollte früher unter dem Namen "Mindstreamer" erscheinen. Nun steht es im Test gegen Foundation, welches von Paul Burkey entwickelt und von epic Interactive vertrieben wird.
In beiden Spielen muss man mit Siedlern auf einen Stückchen Land ein Dorf aufbauen und verteidigen (Angriff ist die beste Verteidigung!!). Bei Foundation hat man aber schon teilweise die Dorfstruktur vorgegeben. D.h. man braucht nicht jedes mal bei 0 anfangen.
Beide Spiele sind auch für jüngere aber erfahrene Amiga User geeignet.
Fangen wir mal bei Foundation an:
Das Spiel spielt auf einer Insel mit dem Namen Foundation, dessen detailreiche Landschaft sehr gut aufgebaut und liebevoll gestaltet ist. Leider sind die Männchen für Anfänger schwer zu steuern und können an Magieunfällen, Altersschwäche aber auch vielen anderen Arten wie im Kampf sterben und fliegen dann als Engel herum. Neue Bewohner werden in Bauernhäuser gemacht, welche ein wenig abseits stehen sollten. Sonst kann es ganz einfach passieren, dass man zwar massig Gebäude aber keine Einwohner hat. Es gibt eine feindliche Burg, die in der Nähe des Dorfes liegt, welches man meistens besiegen muss, um zu gewinnen. Auch hier gibt es eine zentrale Stelle wie in "Die Siedler": die eigene Burg. Um Häuser zu bauen muss man einmal auf die Maus drücken, da erscheint ein kleines Haus, auf das man 2 mal klicken muss und es erscheinen verschiedene Gebäude an der Seite, welche man einfach auswählen kann. Unten am Bildschirm steht immer, z.B. wieviele Männchen gestorben sind oder wieviel Vorrat man noch hat. Desweiteren gibt es in Foundation keine Wege wie in Die Siedler mehr, sodass jetzt auch die Leute wissen, wo es lang geht. Am Ende ist zu sagen, dass es viel zu entdecken gibt, jedoch das Spiel für Anfänger doch relativ schwer ist. Achso, die Zeilen wurden größtenteils von unseren Nachwugsredakteuren Christin Clemens und Carolin Clemens geschrieben. Anzumerken ist, dass man das Spiel auch in einen Workbenchfenster spielen kann. Die über 80 Missionen bringen sehr viele Abwechslung.
Die Siedler sind dagegen ja ein wenig älter. Doch wer sagt, das ältere Spiele keinen Spaß machen???
Die Siedler sind vor allem für etwas schwächere Amigas geeignet, welche auch kein CD-Rom Laufwerk und Festplatte haben müssen. Auch hier gibt es eine Zentrale, die Burg, welche das Herzstück bildet und verwundbar ist. Zwischen den Häusern müssen noch Wege gebaut werden, welche doch manchmal ein wenig stören. Mit dem Sound kommen "Die Siedler" auch nicht ganz mit, aber schlecht ist er auch nicht, aber passt zu dem Spiel (was ja das wichtigste ist). Auch die Grafik ist noch gut, hier merkt man eben das Alter des Spiels. Dadurch, dass das Spiel auf Disketten (selten auf CD) ausgeliefert wird, gibt es natürlich weniger Missionen. Doch vom Spielspaß sind beide Spiele "Super". Die Siedler sind heute eigentlich nicht mehr im Laden erhältlich. Doch in Kleinanzeigen findet man die ab und zu mal. Wir haben dieses Spiel von der Amiga Plus Spiele (Sonderheft 9). Foundation ist überall im Laden erhältlich und wird auch weiterentwickelt. Als Schlusswort bleibt zu sagen, dass man beide Spiele in der Sammlung haben sollte. Amigabesitzer mit schwächeren Amigas sollten da aber besser zu "Die Siedler" greifen.
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